Fakten:
3D-Laserscan
Photogrammetry
VR / AR / Web
Beschreibung:
Eine nicht für die Öffentlichkeit zugängliche Archäologische Zone unter dem Neubau der VHS Duisburg und der Stadtbibliothek wurde von uns mittels 3D-Scan digitalisiert und für diverse Medien wie Virtual und Augmented Reality, Web und 3D-Druck weiterverarbeitet.
Ein versteckter archäologischer Schatz unter dem Stadtfenster Duisburg
Im Jahr 2011 wurde die Archäologische Zone bei dem Neubau des Stadtfensters in Duisburg im Rahmen der Ausgrabungen entdeckt und freigelegt. Forscher fanden heraus, dass diese Mauerwerke zuerst zum Klosterorden und dann zur alten Universität gehörten. Eine lange Geschichte liegt hinter diesem Fund. Grund genug diese Architektur in den Bau des Stadtfensters zu integrieren. Aufgrund von Brandschutzmängeln und fehlenden Notausgängen ist es jedoch bis heute nicht möglich diesen Bereich für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Mit 3D-Scan Verborgenes zugänglich machen
Um die Archäologische Zone der Öffentlichkeit verfügbar zu machen wurde die Umgebung von uns mittels
3D-Laserscan und Photogrammetry in 3D gescannt und digitalisiert. Ein fotorealitsicher Digitaler Zwilling der Archäologischen Zone entstand. Sind die Daten einmal digitalisiert lassen sich hieraus von uns diverse Anwendungsmöglichkeiten entwickeln. Wir freuen uns hier besonders, dass die Stadt Duisburg, im Speziellen die
Stabsstelle Digitalisierung, das
Immobilienmanagement Duisburg (IMD), die
Duisburger Stadtarchäologie sowie die
Volkshochschule Duisburg (VHS) sich hier so offen und interessiert gezeigt hat möglichst viele Ideen auch direkt umzusetzen. Besonders die Zusammenarbeit der verschiedenen Bereiche hat aus diesem schönen Projekt ein ganz besonderes gemacht.
VR, AR, Web und 3D-Druck
So haben wir die digitalisierten 3D-Daten genutzt, um daraus verschiedene Anwendungsfälle zu entwickeln. Der Hauptnutzen sollte in einer Virtual Reality Anwendung für die Oculus Quest 2 liegen, in der auch
historische Rekonstruktionen dargestellt und spielerisch entdeckt werden sollten. Ein alter Labortisch, von dem nur noch die Abflussrinne im heutigen Boden zu erkennen ist oder die verschiedenen Dachkonstruktionen, die über die Jahrhunderte modernisiert wurden, können so nachgebildet und virtuell entdeckt werden.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten wie das Einbinden des Modells in unsere
AR-App ARmundi sind mit dem einmal digitalisierten Modell mit geringen Aufwänden umzusetzen. Sogar ein 3D-Druck konnte mit der Unterstützung des
FabLab der Univesität Duisburg-Essen, die den Druck letztendlich durchgeführt haben, umgesetzt werden.
Planung möglicher Umbaumaßnahmen
Nicht zuletzt wurden die aufgenommenen Daten in diesem Kontext auch dafür genutzt, um die Planung eines weiteren Fluchtwegs aus der Archäologischen Zone gemeinsam mit dem IMD weiter voranzutreiben. Aus den 3D-Scandaten wurde im Rahmen einer
Bestandsaufnahme ein 3D-Architekturmodell entwickelt, welches nun für Umbaumaßnahmen weiterverwendet werden kann.
Stichpunkte
Virtual Reality | Augmented Reality | Virtuelles Museum | 3D-Scan | 3D-Druck | Archivierung von Kulturgut | 3D-Visualisierung | Laserscan | Photogrammetrie | Archäologie | Denkmalschutz